Herauforderungen und Reformperspektiven
Autor: Heinrich Schneider
Englisch-Broschur
230 Seiten
Be&Be-Verlag: Heiligenkreuz 2014
ISBN 978-3-902694-68-3
„Katholische Soziallehre“!? Hat die Sozialethik der Kirche heute noch eine andere Bedeutung , – außer dass sie gut gemeinte und fromme Mahnungen zu mehr Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität in die Welt setzt? Kann die katholische Soziallehre etwas zu den konkreten Auseinandersetzungen um die Europäische Union, um ihre Politik und das Ringen um die Bewältigung ihrer Krise beitragen? Kann sie im Tauziehen der Regierungschefs, im Machtgeschäft abgehobener Bürokraten, im Jonglieren gewinngieriger Finanzakteure und im ideologischen Krieg streitender Ökonomen Orientierung geben?
Professor Heinrich Schneider, ausgewiesener Europaexperte, legt ein klares Bekenntnis zur Aktualität und Relevanz der katholischen Soziallehre ab. Ja, sie kann zur Klärung der Ursachen der Krisen und der Irrwege der Wirtschafts- und Politsysteme beitragen! Mehr noch: Sie kann sogar Wege zu konstruktiven Lösungen aufzeigen. Die Lehre der Kirche stimmt nicht nur mit der Erkenntnis vieler angesehener Fachleute aus unterschiedlichen Ländern, Wissenschaftsfeldern und Schulrichtungen überein. Sie bleibt auch nicht einfach stehen bei Diagnosen und Therapievorschlägen: Sie verweist vielmehr auf die oft vergessene Tiefendimension von Schlüsselbegriffen wie „Nationalstaat“, „Souveränität“ und „Gemeinwohl“. Die katholische Soziallehr hat das Potential, die europäische Diskussion in ein neues Licht zu rücken.
Heinrich Schneider, geb. 1929, wirkte als Professor für Philosophie der Politik und Ideologiekritik, für Politikwissenschaft, und für Europapolitik an vielen in- und ausländischen Universitäten, u. a. mehr als 30 Jahre in Wien. Jahrzehntelang war er wissenschaftlich mit Europapolitik befasst und hat zahlreiche ehrenamtliche Funktionen wahrgenommen. Für sein Engagement im kirchlichen Bereich erhielt er u. a. das Großkreuz des päpstlichen Gregoriusordens. Sein Schriftenverzeichnis umfaßt mehr als 600 Publikationen.
Zur Rezension von Thomas Jansen (14.01.2015): HIER.
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