Heute wurde im Kapitel aller Mönche mit Feierlicher Profess den Wunsch der Diözese Bozen-Brixen behandelt, das Kloster Säben durch eine geistliche Gemeinschaft zu beleben. Das Stiftskapitel hat heute entschieden, noch heuer vier Mitbrüder für einige Wochen nach Säben zu schicken, um die Besiedelung noch einmal eingehend prüfen und dann eine endgültige Entscheidung treffen zu können. „Ich freue mich über die Nachricht, die ich heute aus Heiligenkreuz erhalten habe. Ich danke der Gemeinschaft der Zisterzienser, dass sie eine Niederlassung auf Säben ins Auge fassen, sich auf diesen Stufenplan einlassen und heiße sie schon jetzt herzlich in unserer Diözese willkommen“, kommentiert Bischof Ivo Muser die Nachricht aus dem Kapitel der Zisterzienserabtei.
Mit dem Auszug der letzten beiden Benediktinerinnen aus Säben im Jahr 2021 ist das Kloster der Diözese Bozen-Brixen anvertraut worden. Seit einigen Monaten führt die Diözese mit der Ordensleitung von Stift Heiligenkreuz Gespräche über die verschiedenen Aspekte einer möglichen Niederlassung.
Heute hat erstmals das Kapitel aller Mönche mit Feierlicher Profess der Zisterzienserabtei die Belebung von Säben besprochen. Für das Kapitel ist die erste Aufgabe einer Gemeinschaft auf Säben das Gotteslob, daneben natürlich auch die benediktinische Gastfreundschaft und die damit verbundene Seelsorge. Dafür, so hat das Kapitel heute entschieden, wird ein Stufenplan in Aussicht gestellt, der es zunächst notwendig macht, eine zeitlich begrenzte Präsenz von vier Mitbrüdern zur nochmaligen Prüfung nach Säben zu schicken. Noch in diesem Jahr wird diese kleine Gemeinschaft für einen mehrwöchigen Aufenthalt nach Säben kommen.
Wenn das Ergebnis dieser Prüfung im Heiligenkreuzer Kapitel eine Zustimmung findet, wird das Stift Heiligenkreuz die nächsten Schritte gemeinsam mit der Diözese Bozen-Brixen einleiten. Die Klostergemeinschaft von Stift Heiligenkreuz ist sich bewusst, dass große Erwartungen mit einer Klostergründung verbunden sind, zumal Säben für die Diözese Bozen-Brixen eine unvergleichbare Bedeutung hat. Dialogbereit mit den Menschen, denen der Heilige Berg ans Herz gewachsen ist, möchten die Zisterzienser Säben als geistliche Oase für die Region erhalten in hoher Anerkennung des jahrhundertlangen segensreichen Wirkens der Benediktinerinnen von Säben.
Abt Maximilian Heim: „In benediktinischer Haltung ist es für unsere Gemeinschaft notwendig, eine mögliche Gründung in Säben gut abzuwägen. Unser Kloster hat in den vergangenen Jahrzehnten bereits zwei Priorate im deutschsprachigen Raum gegründet: Bochum-Stiepel im Ruhrgebiet (1988) und Neuzelle in Brandenburg (2018), die beide noch von der Mutterabtei Heiligenkreuz abhängig sind. Wir bitten alle diesen neuen Anfang in Säben mit ihrem Gebet und ihrem Wohlwollen zu begleiten.“
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